
Wie funktioniert ein Kaminofen?
Die ersten Kaminöfen kamen aus Skandinavien zu uns. Daher auch der Name "Schwedenofen". Diese Öfen waren nicht vielmehr als mit Stahlblech verkleidete Feuerstellen und haben mit einem modernen Kaminofen nicht mehr viel gemeinsam. Modernste Verbrennungstechnik garantiert heute eine umweltschonende Verbrennung und sichert die Erfüllung aller wichtigen Normen und Umweltschutzverordnungen. Aus dem unscheinbaren Stahlblechofen hat sich ein moderner Kaminofen in unterschiedlichen Formen und Variationen entwickelt. Verkleidungen aus Marmor, Speckstein oder keramischen Ofenkacheln sind ebenso zu finden wie Edelstahl oder Granit.
Kaminöfen - Die moderne Alternative
Kaminöfen sind die ideale Alternative für alle, die sich schnell und vergleichsweise preiswert das schöne Feuererlebnis in die Wohnung holen möchten. Verschiedene Bodenplatten ermöglichen das Aufstellen der Kaminöfen auf brennbaren Fußböden. Diese Bodenplatten aus Metall, Keramik und Glas werden auf den vorhandenen Fußboden aufgelegt und schützen diesen vor Beschädigung und Funkenflug. Da der Bodenbelag unter der Bodenplatte unbeschädigt bleibt, eignen sich Kaminöfen besonders für Mietwohnungen. Im Falle eines Umzugs kann er einfach mitgenommen werden.

Wie funktioniert ein Warmluft-Kachelofen?
Ein Warmluftkachelofen funktioniert nach dem Prinzip der Konvektion. Er nutzt den Umstand, dass warme Luft leichter ist als kalte und die erwärmte Luft nach oben steigt. Im unteren Bereich (Sockel) eines solchen Kachelofens befinden sich Umluftöffnungen, in diese die kalte Luft einströmen kann. Der im Inneren der Kachelschale montierte Heizeinsatz erwärmt die von unten einströmende Kaltluft. Diese erwärmte Luft steigt innerhalb der Kachelschale nach oben auf und gibt die Wärme an die Kacheln ab. Die daraus resultierende Strahlungswärme wird langsam und gleichmäßig an den Aufstellraum abgegeben und wird als äußerst angenehm empfunden. Die Luft, die sich im Raum zwischen Kachelummantelung und Heizeinsatz erwärmt hat, kann wahlweise über Lüftungsgitter an den Aufstellraum und angrenzende Räume abgeben werden, oder diese Luft wird durch Warmluftkanäle in andere Stockwerke oder Räume geleitet und dort zur Beheizung genutzt. Bei der Wärmeabgabe ist zu beachten, dass diese zu circa 70 % über Konvektionswärme und zu 30 % über Strahlungswärme erfolgt.

Wie funktioniert ein Kombi-Ofen?
Der Kombi-Ofen stellt eine Synthese aus Warmluft- und Grundkachelofen dar. Es werden die Vorzüge beider Systeme in einem Gerät vereint. Wie bei einem Warmluft-Kachelofen befindet sich im Inneren der Kachelschale ein Heizeinsatz, der die Luft im Hohlraum zwischen Heizeinsatz und Kachelummantelung erwärmt und zur Zirkulation anregt (Konvektionsprinzip). Die warme Luft strömt unmittelbar durch die Lüftungsgitter in den Wohnraum und erwärmt diesen sehr schnell. Um für eine langanhaltende und angenehme Strahlungswärme zu sorgen, werden die Rauchgase nicht wie bei einem Warmluft-Ofen durch metallische Nachheizregister geleitet, sondern durch keramische Heizgaszüge.
Kombi-Ofen mit Heizgaszügen
Die keramischen Heizgaszüge sind der "Wärmespeicher" des Kombi-Ofens. Je nach Ausführung der gemauerten Züge (Länge) wird die gespeicherte Wärme zeitversetzt abgegeben. Diese Heizgaszüge werden langsam mit der Wärme der Rauchgase "aufgeladen". Der spezielle keramische Werkstoff speichert diese Wärme und gibt sie dosiert über einen längeren Zeitraum an die Umgebung ab. Diese Strahlungswärme erzeugt eine "wohlige" Wärme, die vom Menschen, ähnlich wie die Sonnenstrahlung, als äußerst angenehm empfunden wird.

Wie funktioniert ein Heizkamin?
Der Heizkamin ähnelt optisch einem offenen Kamin. Technisch unterscheidet er sich jedoch stark von ihm. Im Inneren der Verkleidung, welche aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt werden kann, befindet sich ein hochmoderner Heizeinsatz. Die Verkleidung eines Heizkamins kann aus edlem Marmor, Granit, Naturstein, Speckstein oder Kacheln gefertigt werden. Ob rustikal oder modern, der Gestaltung werden praktisch keine Grenzen gesetzt. Die große Scheibe, die einen ungetrübten Blick auf das flackernde Feuer gewährt, verschließt den Heizeinsatz und ermöglicht so eine effektive und wirtschaftliche Verbrennung des Brennstoffes.
Die Funktion eines Heizkamins ist mit der eines Warmluftkachelofens vergleichbar. Die kühle Raumluft wird über Zuluftöffnungen in der Verkleidung am Einsatz vorbei geleitet und anschließend über Lüftungsgitter bzw. -kacheln dem R.aum als Warmluft wieder zugeführt. Die Rauchgase werden über ein Rohr dem Schornstein zugeführt.
Ein Heizkamin lässt sich mit der Zentralheizung kombinieren
Eine Integration des Heizkamins in die Zentralheizungsanlage kann auch ohne Probleme bewerkstelligt werden. Kommt eine Radiante (Heizeinsatz) mit Wassertasche zum Einsatz, so wird während des Kaminbetriebs Wasser erwärmt und dem Zentralheizungskreislauf zugeführt. Durch diese Technik kann bares Geld gespart werden. Energiekosteneinsparung wie sie schöner nicht sein könnte. Die Kamineinsätze sind in vielfältigen Variationen lieferbar. Die Scheiben können gerade, rund, trapezförmig oder über Eck angeboten werden. Sogar Raumteiler mit zwei gegenüberliegenden Scheiben sind machbar.

Wie funktioniert ein Grund-Kachelofen?
Mehrere Punkte unterscheiden den Grund-Kachelofen von einen Warmluft-Kachelofen. Während der Warmluft-Kachelofen einen Teil seiner Heizleistung in Konvektionswärme umsetzt, strahlt der Grundofen seine Wärme komplett über die Kachelschale ab. Schon beim Anheizen werden die Unterschiede zwischen den Öfen deutlich. Der Warmluft-Kachelofen muss während seiner gesamten Betriebszeit kontinuierlich mit Brennstoff befüllt werden, während der Grund-Kachelofen nur einmal mit circa 15 kg (abhängig von der Feuerraumgröße) Brennstoff befüllt wird. Der Ofen wird mit geöffneten Luftöffnungen circa eine Stunde betrieben, bis das Holz fast vollständig verbrannt ist. Anschließend wird die Feuerraumtür luftdicht verschlossen. Die Wärme verbleibt im Ofen und strahlt über mehrere Stunden in den Aufstellraum ab.
Grundofen mit gemauertem Innenleben
Das „Innenleben“ des Grundofens unterscheidet sich ebenfalls wesentlich von dem des Warmluft-Kachelofens: Der Feuerraum ist aus Schamottesteinen gemauert. Die Heizgase werden anschließend nicht durch Metallrohre, sondern durch sogenannte keramische Züge geführt. Diese, ebenfalls aus Schamotte gemauerten Kanäle, laufen durch den gesamten Ofen. Hierbei macht man sich die optimalen Speichereigenschaften von Schamotte, einem Spezialmaterial aus gebranntem Ton, zunutze.

Wie funktioniert ECOplus? Wir erklären die Technik hinter dem Filter
ECOplus ist eine Entwicklung der Firma HARK in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut für Bauphysik in Stuttgart. Das ECOplus-System zeichnet sich, gegenüber herkömmlichen Feuerstätten, durch einen Feuerraum mit einer besonderen Geometrie in Verbindung mit einer hochentwickelten Luftführung und einem keramischen Feinstaubfilter aus. Die Feuerraumauskleidung besteht aus einer hochfesten und glatten Spezialkeramik.
Alle diese Komponenten zusammen bewirken, dass die Schadstoffe im Abgas deutlich minimiert und der Wirkungsgrad der Feuerstätte deutlich erhöht wird. Die Spezialkeramik sorgt für eine effiziente Wärmeabstrahlung, die sich für den Benutzer in einer hervorragenden Strahlungswärme darstellt. Der Brennstoffverbrauch liegt bei ECOplus-Feuerstätten bis zu 40 % unter dem herkömmlicher HARK-Feuerstätten.
Ofentechnik - Einfach und verständlich im Video erklärt
Die HARK Kamin- und Ofenwelt ist vielfältig. In unseren Videos erläutert Ihnen Ofenbaumeister Ingo die Technik und die unterschiedlichen Funktionsweisen unserer HARK Kamine und Kaminöfen. Denn Kaminofen, Warmluft-Kachelofen, Kombi-Ofen, Grund-Kachelofen und Heizkamin verbindet zwar das lodernde Feuer – die Ofentechnik unterscheidet sich jedoch in zentralen Punkten. Auch die besonders effiziente und nachhaltige ECOplus-Verbrennungstechnik, die von HARK und dem Fraunhofer Institut in Stuttgart entwickelt wurde, wird ebenfalls anschaulich thematisiert.